Die chirotherapeutische Behandlung ist für kassenversicherte Patienten 2 x im Quartal als Kassenleistung möglich.
Wenn Sie nicht Patient in unserer Hausarztpraxis sind, benötigen wir jedoch eine Überweisung von Ihrem
Hausarzt oder Orthopäden, Frauenarzt, HNO-Arzt, Neurologen.
Was ist Chirotherapie bzw. Manuelle Therapie
Die Chirotherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode der Komplementärmedizin. Grundsätzlich erfolgt die Behandlung rein manuell, also mit den Händen.
Für die Diagnose erfolgt ein Anamnesegespräch, in dem die Krankengeschichte und weitere persönliche Eckpunkte besprochen werden. In der
anschließenden Untersuchung wird durch manuelle Palpation und verschiedene Tests versucht, die Störungen zu erkennen. Während der Untersuchung müssen Erkrankungen
ausgeschlossen werden, die nicht mit Chirotherapie behandelt werden können. Mit der Untersuchung schließt sich die Behandlung an; diese ist persönlich auf den Patienten
abgestimmt.
Wie in der Osteopathie, gibt es auch bei der Chirotherapie viele Beschwerdebilder, die sich gut mit dieser manuellen Therapie behandeln lassen. Die wichtigsten werden nachfolgend aufgezählt.
Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und Gelenke
Bandscheibenprobleme (nicht beim akuten Bandscheibenvorfall)
Fehlstellungen der Füsse
Fehlstellungen des Beckens/ISG
Durchblutungsstörungen
Hexenschuss
Rückenschmerzen
Muskel- und Nervenschmerzen
Ischiasbeschwerden
Magenbeschwerden
Verdauungsbeschwerden
Migräne und Kopfschmerzen
Schulter-Arm-Syndrom
Schwindel
Auch wenn früher der Chirotherapeut als „Knochenbrecher“ galt und eine erfolgreiche Behandlung nur mit einem ordentlichen Knacken beendet wurde, sieht das heutzutage ganz anders aus. Inzwischen kommen deutlich sanftere Behandlungstechniken zum Tragen, die nur selten zu Nebenwirkungen führen können. Manchmal kann es jedoch zu Muskelkater oder einen Spannungsgefühl nach der Behandlung kommen. Dies sollte sich aber nach ein bis zwei Tagen von selbst geben.
Chirotherapie sollte bei frischen Verletzungen, Bandscheibenvorfällen, oder zerstörenden Prozessen, wie etwa einer Arthrose, Osteoporose, Kollagenosen und Tumoren nicht angewendet werden. Während der Schwangerschaft ist die Chirotherapie auch möglich, wird nur begrenzt eingesetzt. Hier kommt dann eher die Osteopathie zum Einsatz.
Die Gemeinsamkeit von beiden ist, das notwendige anatomische Wissen, die rein manuelle Vorgehensweise. Die Chirotherapie basiert auf der Überlegung, daß körperliche Beschwerden auf Blockaden und Fehlstellungen zurück gehen, welche die Signalübertragung der Nerven stören können.
Die Osteopathie geht da noch weiter. Die Osteopathie basiert auf dem Grundsatz, daß alle Strukturen im Körper miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen. So
kann die Ursache für eine Beschwerde ganz woanders liegen, als die Beschwerde selbst. Ein Schwerpunkt liegt hier auf der Behandlung der Faszien, die sämtliche Strukturen im Körper
miteinander verbinden.
Bei der rein manuellen Behandlung ist es das Ziel, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und damit nicht nur die Beschwerden selbst, sondern auch die Ursache für die Beschwerden zu beseitigen.
Für kassenversicherte Patienten erfolgte eine Behandlung ohne zusätzliche Gebühr. Wenn Sie nicht unser hausärztlicher Patient
sind, benötigen wir jedoch eine Überweisung von Ihrem Hausarzt oder Orthopäden, Frauenarzt, HNO-Arzt,
Neurologen. Privatpatienten benötigen keine Überweisung.